Fußball ist keine Mathematik jedoch HandballMit der bisher besten Saisonleistung und aufgrund des größeren Kampfgeistes gewinnt die zweite Herren des TSV 1871 am Ende verdient das Spitzenspiel um die Tabellenspitze gegen den TSV Schwabmünchen II mit 33:26.Die Mathematik kann allgemein als Wissenschaft, die selbst geschaffene abstrakte Strukturen auf ihre Eigenschaften und Muster untersucht, beschrieben werden. Bereits im 16. Jahrhundert pries der deutsche Astronom J. Kepler die Zahlenlogik mit den Worten: Die Mathematik allein befriedigt den Geist durch ihre außerordentliche GewissheitDiese Gewissheit fanden bereits Ingo Anderbrügge Das Tor gehört zu 70 % mir und zu 40 % dem Wilmots oder Klaus Schwarze Saarbrücken bezwang Freiburg mit 1:1. Ebenfalls erkenntnisreich erwies sich der Trainerfuchs Aleksander Ristic als er der Weisheit letzen Schluss verkündete Wenn man ein 0:2 kassiert, dann ist ein 1:1 nicht mehr möglich.Auch wenn an diesem frostigen 6. Februar Handball anstatt Fußball gespielt wurde, so treffen auch für den handgespielten Ballsport ähnliche Muster und Eigenschaften zu. Das im Vorfeld ausreichend angekündigte Spitzenspiel zwischen dem Tabellen Ersten TSV Schwabmünchen II und dem Tabellen Zweiten TSV 1871 II der Bezirksliga West versprach Außerordentliches. Zum einen wollten sich die Gäste aus dem Castellum Mantahinga für die Heimniederlage revanchieren und zum anderen stand dieses Spiel bereits für eine mögliche Vorentscheidung der Meisterschaft. Den Rahmenbedingungen zollend proklamierte der Tigertrainer seine Ziele für die kommenden 60 Minuten seinen Mannen. Noch voller Inbrunst des Trainers Worten folgend begaben sich die alten Tiger in die Arena um sich vor gut gefüllten Rängen dem Publikum und dem Gegner zu präsentieren.Dem Spitzenspiel entsprechend eröffnete der Eine das Spiel.In einer schnellen, jedoch noch sehr nervösen Anfangsphase legte der Gast mit einem schnellen 0:1 den Grundstein für die folgenden 30 Minuten. Fast im Gegenzug konnten die Hausherren bereits den Ausgleich zum 1:1 erzielen.Dieses Hin und Her der Gefühle und des Spielstandes trieben beide Mannschaften in einem technisch immer besser werden Spiel die nächsten 20 Minuten zum zwischenzeitlichen 9:9 voran.Ähnlich dem Hinspiel schien jedoch der Gast nach 20 Minuten bereits wieder auf dem Weg in die Kabine, was zur ersten Führung der Fuggerstädter führte. Die folgenden 10 Minuten konnten sich die Tiger durch gekonnte Tempogegenstöße sowie druckvollem Spiel immer mehr absetzen. Folglich führte diese “Druckerhöhung” schnell zu einer 6 Tore Führung.Der Schlusspunkt der ersten Halbzeit war dann jedoch wieder den Gästen aus Schwabmünchen in Form eines direkten Freiwurfes nach Ende der ersten Halbzeit vorbehalten. Trotz des Gardemaßes einiger Spieler der Tiger, welche selbst Friedrich Wilhelm gefallen hätte, schafften es die Langen Kerls nicht den Wurf ÜBER die Mauer zum Halbzeitstand von 20:15 zu verhindern.Die Führung im Gepäck musste der Tigertrainer die leicht aufkommende Euphorie in der Pausepredigt wieder etwas bremsen und warnend mahnen. Nachdem alle wieder zu Atem gefunden hatten wurden die Raubkätschen wieder zur zweiten Halbzeit losgelassen. Zwei schnelle Tore in den ersten Minuten für den TSV 1871 führten schnell zu einer für dieses Spiel komfortablen Führung von 7 Toren. In einem weiterhin von beiden Mannschaften gut geführten Spitzenspiel fielen die Tore im Minutentakt. Trotz der teilweise wütenden Angriffe der Gäste blieb der Abstand von 7 Toren eingefroren. Nach rund 15 Minuten in der zweiten Halbzeit verflachte das Spiel zusehend. Dem weiterhin mutig angreifenden TSV Schwabmünchen fehlten jedoch in dieser Phase die rechten Muster bzw. Eigenschaften um die abstrakten Strukturen der Tigerabwehr zu durchbrechen. Selbst die 10 Minuten vor Schluss sehr offensiv agierende Abwehr des Tabellenführers stellte die angreifenden Augsburger nur selten vor größere Probleme.Routiniert und den sicheren Sieg vor Augen fuhr die zweite Mannschaft des TSV 1871 den erneuten Sieg gegen den alten Tabellenführer mit 33:26 nach Hause und positioniert sich damit selbst als neuer Tabellenführer.Resümee: Der 6. Februar sah ein dem Namen würdiges Spitzenspiel mit zwei Mannschaften auf Augenhöhe. Kampfgeist und Routine machten am Ende den Unterschied und verhalfen den alten Tigern eine weiterhin weiße Weste in 2010. Trotz der Euphorie des gewonnen Spiels ist dieser Sieg nur ein Etappenziel auf dem Weg zur möglichen Meisterschaft, mehr nicht!In den nächsten zwei schweren Auswärtsspielen müssen die Augsburger beweisen ob sie dem Meistertitel würdig sind oder sich am Ende diesem nur asymtotisch annähern.*Jeder Besitz und jedes Glück wird uns nur auf unbestimmte Zeit geliehen.Wir bedanken uns bei den tollen Fans und dem restlichen Publikum sowie beim TSV Schwabmünchen für das gute, hochklassige und faire Spiel.[small]* Arthur Schopenhauer[/small]